[Forum] NTM-Printausgabe

Prof. Dr. Klaus Hentschel klaus.hentschel at hi.uni-stuttgart.de
Di Sep 15 10:36:31 CEST 2020


Hallo allerseits,

auch ich stimme Cornelius Borck, Frau Lipphardt u.a. zu, die sich für 
den Erhalt der Printausgabe UND Weiterführung des open-access 
online-Angebots ausgesprochen haben. Letzteres ist praktisch für den 
schnellen Zugriff und die digitalen Suchfunktionen, aber nur in ersterem 
wird man durch Blättern und Anlesen auf Neues gestossen, das man in 
Listen neuer Aufsätze o.ä. nicht angeklickt hätte. Ein regelmässiger 
download ganzer Hefte, wie Mitch Ash ihn beschreibt, dürfte sehr 
ungewöhnlich sein - weitaus typischer der sehr gezielte download nur 
derjenigen Papers, die einen stark interessieren. Bin auch bereit, für 
den "Luxus" einer Printausgabe einen etwas höheren Mitgliedsbeitrag zu 
zahlen.

Herzl. Gruß an alle,

Klaus Hentschel, Stuttgart

Am 15.09.2020 um 10:29 schrieb Veronika Lipphardt via Forum:
> Liebe alle,
>
> ich gehöre zu den altmodischen Menschen, die süchtig danach sind, 
> 3-D-Papier-Objekte durchzublättern, mit ihnen an einem Sitzort ihrer 
> Wahl (wo Bildschirmlesen nicht immer möglich ist) bequem 
> herumzusitzen, sich in die Lektüre zu vertiefen, sich nicht ablenken 
> zu lassen, mit Bleistift und Marker fette Ausrufezeichen oder 
> Kommentare an den Rand zu kritzeln, Anfragen von Mitmenschen für die 
> Dauer der Lektüre zu überhören und am Ende mit einem tiefen Seufzer 
> zurückzukehren: Das war so interessant! Und das habe ich mit jeder 
> NTM-Ausgabe bisher auch so getan, mal länger, mal kürzer, je nachdem, 
> wie viel Zeit dafür übrig war.
> Selbst wenn NeurowissenschaftlerInnen diese Art von Sucht als äußerst 
> ungesund bezeichnen würden, wäre ich nicht bereit und in der Lage, 
> dieses Verhalten aufzugeben. Für mich ist es ist eine der 
> genußvollsten Tätigkeiten in unserem Beruf.
> Andererseits genieße ich die Annehmlichkeiten der digitalen 
> Verfügbarkeit von Zeitschriften und Zeitschriftenartikeln, denn sie 
> erleichtern das Arbeiten damit und die Kommunikation darüber ungemein.
> Ich wäre also auch für beides!
>
> Herzliche Grüße,
> Veronika
>
> ---
> Prof. Dr. Veronika Lipphardt * University College Freiburg * 
> Bertoldstr. 17 * Room 1026 * 79098 Freiburg * +49-761-203-4415 
> *http://www.ucf.uni-freiburg.de/people/chair-in-science-and-technology-studies
>
>
>
>
>
>> Am 15.09.2020 um 10:19 schrieb Mitchell Ash via Forum <forum at gwmt.de 
>> <mailto:forum at gwmt.de>>:
>>
>> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>>
>> ich teile die Bedenken, die in den Stellungnahmen von Cornelius Borck 
>> und Florian Schmaltz formuliert werden, und weise mit Nachdruck auf 
>> die Feststellung von Thomas MÜller hin: "Hingegen scheint das 
>> zusätzliche Angebot eines e-Journals, als add-on zur Printausgabe, 
>> von Nutzer*innen ausschließlich positiv bewertet zu werden." Gemeint 
>> sind Bibliotheksnutzer*innen, aber ich vermute recht stark, dass 
>> diese Feststellung für unsere Mitglieder grosso modo ebenso gilt.
>>
>> Ich selbst abonniere inzwischen fast alle Mitgliederzeitschriften 
>> allein aus Platzgründen online und versuche, jede neue Nummer in 
>> einen für die jeweilige Zeitschrift eigenen Ordner abzuspeichern. Ob 
>> alle so vorgehen, darf bezweifelt werden, und auch diese Lösung ist 
>> suboptimal, zumal ich dann die Dateien mühsamst absuchen muss, wenn 
>> ich etwas lesen will. Die starke Bedenken der 
>> Neurwissenschaftler*innen gegen die Tendenz, alles am Schirm zu 
>> lessen, teil ich auch noch. Wenn aber eine E-Zeitschriftennummer 
>> nicht einmal ge-downloaded wird, dann ist sie "out of sight and out 
>> of mind". Wollen wir das wirklich?
>>
>> Beste Grüsse von
>>
>> Mitchell Ash
>>
>>
>>
>> Am 15.09.2020 08:35, schrieb Florian Schmaltz via Forum:
>>> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>>> ich teile die Bedenken von Cornelius Borck, Christina Nawa und Phillip
>>> Osten und finde die Argumente sehr einleuchtend, die gegen eine
>>> Einstellung der Print-Ausgabe der Zeitschrift NTM sprechen.
>>> Das GWMT-Mitgliedervotum, die Printausgabe zunächst durch die
>>> Gesellschaft weiter zu finanzieren und fortzusetzen, mag durch die
>>> seinerzeit noch laufenden DEAL-Verhandlungen beeinflusst gewesen sein.
>>> Dennoch war der Mitgliederbeschluss ein starkes Votum, die
>>> Printausgabe der Mitgliederzeitschrift fortzusetzen.
>>> Die meisten lesen die Zeitschrift selektiv. Eine reine
>>> Online-Publikation wird m.E. die Lektüre noch stärker als bisher auf
>>> die für die eigenen Forschungungsinteressen relevanten Artikel
>>> reduzieren.
>>> Die Print-On-Demand-Lösung ebenso wie der Vorschlag, die Printausgabe
>>> individuell zusätzlich zu abonnieren, wird die gedruckte Auflage
>>> senken und die Kosten des Hefts erhöhen.
>>> Zur notwendigen Finanzierung der Arbeiten der "Schriftleitung" würde
>>> ich mir vom Vorstand der GWMT wünschen, dass er nochmals über
>>> alternative Lösungsmöglichkeiten (Verlagsbeteiligung, Fundraising,
>>> gestaffelte Mitgliedsbeiträge etc.) nachdenkt, die einen Erhalt der
>>> Print-Ausgabe sichern.
>>> Ich würden die vollständige Aufgabe der Print-Ausgabe ebenfalls als
>>> Verlust sehen.
>>> Herzliche Grüße
>>> Florian Schmaltz
>>> Cornelius Borck via Forum schrieb:
>>>> Liebe Mit-Mitglieder,
>>>> kurz vor unserer online-Versammlung möchte ich die nachdenkliche 
>>>> Meldung von Frau Nawa aufgreifen:
>>>> Ein weit deutlicheres Ergebnis als die überschaubare Mehrheit unter 
>>>> den eingegangenen Äußerungen erscheint mir die sehr hohe Zahl von > 
>>>> 90% Nichtantworten unter uns Mitgliedern.
>>>> Ist nicht genau dieses Schweigen der Mehrheit eine sichere 
>>>> Vorhersage dessen, was eintreten wird?
>>>> Wenn jetzt auch die erste Zeitschrift unserer Gesellschaft das 
>>>> Erscheinen ihrer Druckausgabe einstellt, nachdem wir die zweite 
>>>> Zeitschrift aufgegeben haben, dann fürchte ich wird dieses 
>>>> Schweigen zum Gesicht der NTM und damit unseres Faches. Eine 
>>>> Zeitschrift, die nicht mehr regelmäßig ins Haus kommt, wird zur 
>>>> online-Ressource wie jede Datenbank. Wenn kein Heft mich mehr auf 
>>>> meinem Schreibtisch dazu auffordert es durchzublättern, werde ich 
>>>> auf die Rundmails neuer online Angebote - und damit auf die 
>>>> Veröffentlichungen von uns - nur noch einen so kursorischen Blick 
>>>> werfen, wie auf die vielen anderen Rundmails aus anderen Quellen auch.
>>>> Weder das gesparte Geld, noch der (geringe) Aktionsradius, der 
>>>> gewonnen werden soll, werden aufwiegen, was wir jetzt verlieren.
>>>> Mit sorgenvollen Grüßen,
>>>> Cornelius Borck
>>>> Am 11.09.2020 um 15:29 schrieb Nawa, Christine via Forum 
>>>> <forum at gwmt.de <mailto:forum at gwmt.de> <mailto:forum at gwmt.de>>:
>>>> Liebe Mit-Mitglieder,
>>>> ich greife die Einladung des GWMT-Vorstandes zur Diskussion um den 
>>>> Erhalt der Print-Version der NTM auf und würde mich freuen, wenn 
>>>> sich möglichst viele weitere Stimmen beteiligten.
>>>> Ein kürzlich in den „Nachrichten aus der Chemie“ 68 (Mai 2020), S. 
>>>> 20-21 erschienener Artikel beschäftigt sich mit einer ganz 
>>>> ähnlichen Frage zu Open Access und Print: Dort wird die 
>>>> Mitgliederzeitschrift der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft, 
>>>> „Chimia“, vorgestellt, die seit diesem Jahr komplett via Open 
>>>> Access verfügbar ist. Der Schluss-Absatz lautet (S. 21):
>>>>                 „An der Chimia-Printversion will die SCG 
>>>> [Schweizerische Chemische Gesellschaft] grundsätzlich festhalten. 
>>>> Die Auflage liegt zwischen 2500 und 3000 Exemplaren, es gibt auch 
>>>> einige Auslandsmitglieder der SCG, die meisten in Deutschland und 
>>>> USA. ‚Wir sind eben auch eine Mitgliederzeitschrift‘, erklärt 
>>>> Harvey [technische Redakteurin und Vorsitzende des Editorial Boards 
>>>> der Chimia], ‚da ist die gedruckte Form – etwas, das der Leser 
>>>> tatsächlich anfassen kann – einfach wichtig.“
>>>> Unser „Nachrichtenblatt“ erfüllt diese Funktion nicht mehr. Wir 
>>>> sollten das Argument einmal für die NTM nachklingen lassen.
>>>> Mit besten Grüßen aus Göttingen,
>>>> Christine Nawa
>>>> *Christine Nawa
>>>> *Georg-August-Universität Göttingen
>>>> Zentrale Kustodie
>>>> Referat Sammlungsmanagement
>>>> Weender Landstraße 2
>>>> D-37073 Göttingen
>>>> *Von:*GWMT <mitglieder at gwmt.de <mailto:mitglieder at gwmt.de> 
>>>> <mailto:mitglieder at gwmt.de>>
>>>> *Gesendet:*Donnerstag, 20. August 2020 21:13
>>>> *An:*Nawa, Christine <nawa at kustodie.uni-goettingen.de 
>>>> <mailto:nawa at kustodie.uni-goettingen.de> 
>>>> <mailto:nawa at kustodie.uni-goettingen.de>>
>>>> *Betreff:*NTM-Printausgabe
>>>> (den Text dieser E-Mail als pdf-Datei ansehen 
>>>> <https://www.gwmt.de/wp-content/uploads/GWMT_Nachricht_NTM_20.8.20_NEU.pdf>)
>>>> Liebe Mitglieder,
>>>> in Vorbereitung der online stattfindenden Mitgliederversammlung am 
>>>> 24.9.2020 gilt diese Nachricht der Frage des Zugangs zur NTM.
>>>> Wie bekannt, ist NTM seit Januar 2020 durch den sog. DEAL Vertrag 
>>>> über Open Access zugänglich; dies betrifft Artikel von Autor*innen 
>>>> an deutschen Institutionen.
>>>> Der Zugang zur Druckausgabe ist für das Jahr 2020 durch Beschluss 
>>>> auf der MV 2019 beibehalten worden. Auf der MV am 24.9.2020 steht 
>>>> nun die Frage an, ob wir die Druckausgabe weiter verbindlich für 
>>>> alle Mitglieder beziehen und dafür die Kosten in Höhe von ca. 
>>>> 16.000 € pro Jahr tragen wollen. Wie unten ausgeführt, sprachen 
>>>> sich in der Befragung unserer Mitglieder bei weitem die meisten 
>>>> Teilnehmer*innen für das Aufgeben der Druckausgabe aus. Dies unter 
>>>> der Bedingung, die freiwerdenden Mittel für die Ausstattung der 
>>>> bisher rein ehrenamtlich ausgeführten Funktion der Schriftführung 
>>>> zu verwenden, die in der Regel von nicht auf Dauer beschäftigten 
>>>> Angehörigen des Mittelbaus ausgefüllt wird.
>>>> Demgegenüber steht der Charakter einer Mitgliederzeitschrift, da 
>>>> die NTM bei Verzicht auf die Druckfassung nicht mehr*qua 
>>>> Mitgliedschaft*allen Mitgliedern der GWMT und in sämtlichen Teilen 
>>>> zugänglich wäre. Wir haben mit Springer deswegen erneut verhandelt 
>>>> und die folgenden Konditionen erreicht:*Alle*Mitglieder der GWMT 
>>>> erhalten*online*Zugang zur*kompletten*NTM. Dies gilt also jeweils 
>>>> für das gesamte Heft, ungeachtet der Open Access Regelungen für die 
>>>> einzelnen Artikel und weiteren Beiträge. Vermittelt wird der Zugang 
>>>> über eine PIN für die Website von Springer, auf der NTM dann für 
>>>> alle Mitglieder individuell und ohne Einschränkungen zugänglich 
>>>> ist. Die Kosten dafür betragen 3.500 € pro Jahr, zzgl. Mwst. Die 
>>>> Regelung würde für zwei Jahre abgeschlossen werden.
>>>> Wir würden uns also, unter Freisetzung eines Betrages von 11-12.000 
>>>> € pro Jahr, den Charakter einer Mitgliederzeitschrift bewahren. 
>>>> Dies freilich rein elektronisch, die Fertigstellung der Hefte würde 
>>>> Ihnen individuell per Email-Alert angekündigt werden können. 
>>>> Denjenigen unter uns, die auf die Papierfassung von NTM nicht 
>>>> verzichten wollen, steht natürlich der individuelle Bezug im 
>>>> Abonnement bei Springer offen.
>>>> Der Vorstand wird der MV am 24.9.2020 eine entsprechende 
>>>> Beschlussvorlage zur Abstimmung stellen. Wir möchten Ihnen hiermit 
>>>> vorab Gelegenheit geben, sich über dieses Thema auszutauschen und 
>>>> mit uns in Kontakt zu treten. Dazu senden wir anbei die Ergebnisse 
>>>> der über die Rundmails an alle Mitglieder mit dem Newsletter 2/2019 
>>>> gestarteten und im Abstand von einigen Wochen über die 
>>>> Mitgliederliste wiederholten Umfrage. Den Email-Text der Befragung 
>>>> hängen wir unten an.
>>>> Wir laden ein, sich über diese Ergebnisse, genannte Argumente und 
>>>> das erwünschte Ziel im Email-Forum der GWMT auszutauschen 
>>>> (forum at gwmt.de <mailto:forum at gwmt.de> <mailto:forum at gwmt.de>). Wer 
>>>> noch nicht eingetragen ist im Email-Forum, das dem Austausch der 
>>>> Mitglieder untereinander dient, sende gern eine entsprechende Bitte 
>>>> um Eintragung anbettina.bock.v.wuelfingen at hu-berlin.de 
>>>> <mailto:anbettina.bock.v.wuelfingen at hu-berlin.de> 
>>>> <mailto:bettina.bock.v.wuelfingen at hu-berlin.de>.
>>>> Diese Debatte über das Forum im Vorfeld der MV soll der 
>>>> individuellen und gemeinsamen Meinungsbildung dienen. Im Forum ist 
>>>> auch der Vorstand vollständig vertreten. Die Debatte im Forum kann 
>>>> – entsprechend der Statuten und weil nicht alle GWMT-Mitglieder 
>>>> zugleich Mitglieder des Forums sind – keinesfalls die 
>>>> Entscheidungsfindung in der MV ersetzen, wo es ebenfalls eine, 
>>>> allerdings natürlich zeitlich beschränkte, Möglichkeit des 
>>>> gemeinsamen Austauschs geben wird.
>>>> Wir freuen uns auf rege Beteiligung,
>>>> für den Vorstand,
>>>> Carsten Reinhardt
>>>> *_Zusammenfassung der Rückmeldungen ..._*__
>>>> ... zur Frage, ob begleitend zum Open Access die Print-Ausgabe und 
>>>> Versand an alle Mitglieder beibehalten werden soll:
>>>> /Rückmeldungen bis zum letzten Eingang am 9.6.2020: 42/
>>>> *34 sind für Print-Verzicht; 6 sind für Print-Erhalt; 2 Personen 
>>>> für beides. Manche nannten für ihre Positionen Argumente, die im 
>>>> Folgenden gelistet sind.*
>>>> /_Argumente für Printverzicht:_/__
>>>> - Vergütung Schriftleitung/Redaktionsarbeit 21 x (1 x trotz 
>>>> Anhänglichkeit zum Printbezug aus diesem Grund für Verzicht)
>>>> - Einsparungen 12x
>>>> - ökologische Gründe 5x
>>>> - analog: leichter in der Ablage/platzsparend 5x; 
>>>> Schriftvergrößerung; leichtes Durchsuchen
>>>> - Print sei Anachronismus / Papier geringere Rolle heute / zeitgemäß 3x
>>>> - Print-Ausgabe als Belastung empfunden
>>>> - Print ggf. separat ordern sei zumutbar 2x
>>>> - Ein Fürsprecher für Printverzicht meint, er würde Print für sich 
>>>> individuell ordern.
>>>> /Weitere Anmerkungen auf der Print-Verzicht-Seite:/
>>>> - 2 x: Allerdings ist dann absolut wünschenswert, dass alle 
>>>> Mitglieder die Ausgabe als pdf unverlangt an ihre Mail geschickt 
>>>> bekommen, sonst muss man ja aktiv danach suchen, was doch viele 
>>>> nicht tun würden. ... / Damit die Lektüre nur noch eines Mausklicks 
>>>> bedarf (Auch von anderen Gesellschaften inzwischen gewohnt, 
>>>> Zeitschriften nur noch als pdf zu erhalten).
>>>> - ... ein nächster Schritt könnte ja irgendwann ein Abschied von 
>>>> Springer sein, 2x
>>>> - nationale wiss. Zeitschriften dienen ohnehin eher Verlagsinteressen.
>>>> - Vielleicht print-on-demand-Option? Generelles: „...ich freue mich 
>>>> immer noch sehr über die gelungene Fusion der DGGMNT und der GWG!“ (1x)
>>>> /Argumente für Print-Erhalt:/
>>>> - virtuelle Unsichtbarkeit
>>>> - Bindungswirkung durch Print/Austritte drohen 2x
>>>> - Herumblättern wichtig 2x
>>>> - was ist mit den in no-DEAL
>>>> - Instituten ansässigen Mitgliedern 2x
>>>> - Forumsbeiträge und Rezensionen sind nicht open access gestellt
>>>> - Ältere Mitglieder sollten print bekommen
>>>> - Leseästhetik und nicht-elektronische Ablage
>>>> - Weder BSHS noch HSS erwägen Aufgabe von Print: Wettbewerb?
>>>> - gefährliche neoliberale Entwicklung
>>>> - Problematisch, eine kleine Gesellschaft wie die unsrige mit 
>>>> Kosten für teure Print-Ausgabe zu belasten
>>>> - Aufgabe der Schriftleitungskompensation gehört auf die Seite des 
>>>> Verlags, nicht auf unsere
>>>> /Weitere Anmerkungen auf der Print-Erhalt-Seite:/
>>>> - Die Kosten für die Printausgabe müssten ja niedriger als das von 
>>>> Springer unabhängig davon angebotene Print-Abbonement von 36 Euro 
>>>> liegen.
>>>> - Nachhaltigkeit der Einsparungen bei no-print?
>>>> - Wie wäre es mit 2 Mitgliedsbeiträgen, einmal mit und einmal ohne 
>>>> print?
>>>> *Erinnerungs-Email an alle Mitglieder vom 27.2.2020, mit 
>>>> erweitertem Inhalt:*
>>>> Liebe Mitglieder der GWMT, im letzten Newsletter (2/2019) wandte 
>>>> sich der Vorstand an Sie mit der Bitte, uns Ihre Meinung zur 
>>>> Zukunft der GWMT-Zeitschrift NTM mitzuteilen. Wir haben bisher nur 
>>>> sehr wenige Rückmeldungen erhalten. Darum wenden wir uns noch 
>>>> einmal an Sie, mit der Bitte, den Vorstand mit Ihrem Votum per 
>>>> Email anopenaccess at GWMT.de <mailto:anopenaccess at GWMT.de> 
>>>> <mailto:openaccess at GWMT.de>zu kontaktieren.
>>>> Auf der vergangenen Mitgliederversammlung (MV) hat der Vorstand 
>>>> über die neuesten Entwicklungen im Zeitschriftenwesen informiert, 
>>>> die auch unsere Zeitschrift NTM essentiell betreffen: Nach 
>>>> Unterzeichnung des DEAL-Vertrages mit Universitäten und anderen 
>>>> Institutionen publiziert der Springer-Verlag automatisch fast alle 
>>>> Zeitschriften als Open Access – so auch NTM. Open Access wird durch 
>>>> ein Konsortium finanziert – also nicht durch uns oder über die 
>>>> Autor*innen; diese Entscheidung wurde uns abgenommen und ist für 
>>>> die Dauer des DEAL-Vertrages unabänderlich. Aus diesem Umstand 
>>>> erwächst aber die Notwendigkeit, dass die Mitglieder der GWMT 
>>>> entscheiden müssen, ob NTM in Zukunft darüber hinaus weiter als 
>>>> Print bezogen werden soll.
>>>> Folgendes bildet die Entscheidungslage, wie wir sie bereits im 
>>>> Newsletter (2/2019) erläutert haben: Durch Verzicht auf eine 
>>>> Printausgabe für alle Mitglieder würden Mittel in Höhe von ca. € 
>>>> 15-16.000 pro Jahr frei. Dieser Betrag könnte dann anderweitig 
>>>> verwendet oder auch an die Mitglieder zurückgegeben werden. Wenn 
>>>> die Mitglieder auf der kommenden MV in Erfurt entscheiden, an der 
>>>> Printausgabe festzuhalten, würden demgegenüber nur ca. 4-5.000 € 
>>>> pro Jahr eingespart.
>>>> Der Vorstand hat auf der letzten MV in Bonn erläutert, dass die 
>>>> GWMT zukünftig dringend zusätzliche Mittel braucht, wenn sie die 
>>>> NTM-Redaktion angemessen und vernünftig ausstatten möchte. Die 
>>>> NTM-Redaktion arbeitet seit Jahren ausschließlich ehrenamtlich. 
>>>> Betroffen sind insbesondere Personen aus dem Mittelbau ohne eigene 
>>>> Stellenausstattung (Schriftleitung; Rezensionsschriftleitung). Dies 
>>>> ist nach Meinung des Vorstandes ein unhaltbarer Zustand. Um in 
>>>> Zukunft eine angemessene Finanzierung der NTM-Redaktion zu 
>>>> gewährleisten, müsste entweder der Mitgliedsbeitrag wesentlich 
>>>> erhöht werden oder es könnten, bei Wegfall der Print-Ausgabe, die 
>>>> dann freiwerdenden Mittel hierfür verwendet werden. Auf der letzten 
>>>> MV in Bonn sind diese Fragen kontrovers und ohne Ergebnis 
>>>> diskutiert worden. Auf Bitte der MV hat der Vorstand deshalb mit 
>>>> dem letzten Newsletter weitere Hintergrundinformationen versandt. 
>>>> Wir verlinkenhier, der Text dazu findet sich auf den Seiten 7-9 
>>>> <https://www.gwmt.de/publikationen/newsletter/>.
>>>> Wir möchten durch den Austausch von Argumenten eine tragfähige 
>>>> kollektive Entscheidung erzielen. Denn sowohl die Option, die 
>>>> Printversion für alle Mitglieder beizubehalten, wie auch jene, sie 
>>>> für alle Mitglieder einzustellen, bindet all jene Mitglieder, die 
>>>> sich nicht für die mehrheitsfähige Variante entscheiden, an ein 
>>>> womöglich unbefriedigendes Ergebnis: entweder, das papierene Heft 
>>>> und dessen Versand weiterhin mit den eigenen Mitteln zu bezahlen 
>>>> (per Mitgliedsbeitrag), obwohl man diese Mittel vielleicht gern 
>>>> anders eingesetzt sähe, oder, auf das vielgeliebte Medium in der 
>>>> Hand verzichten zu müssen, auch wenn man dafür gestimmt hat, die 
>>>> NTM weiterhin als Print und Versand für alle zu behalten. Allemal 
>>>> bietet sich für den Fall, dass die Mitglieder sich für die 
>>>> Einstellung des Printversands entscheiden, die Möglichkeit, jeweils 
>>>> individuell bei Springer die Printfassung für voraussichtlich € 
>>>> 36,40 pro Jahr zu beziehen.
>>>> Der jetzige Vorstand tritt mit Überzeugung für die Freisetzung 
>>>> dieser Mittel ein, um sie für die Nachhaltigkeit der NTM-Redaktion 
>>>> einsetzen zu können. Dies betrifft v.a. eine faire Regelung für die 
>>>> Vergütung der Arbeit der Schriftleitungen. Auch ökologische Gründe, 
>>>> auf die Print-Version und den Versand zu verzichten, werden 
>>>> angeführt. Dies gilt insbesondere, da die online und Open Access 
>>>> Version ohnehin besteht, klima-unfreundliche Rechnerkapazitäten 
>>>> dafür also in jedem Fall anfallen, unabhängig davon, wie wir uns in 
>>>> Hinsicht auf Print entscheiden.
>>>> Zugleich sieht es der Vorstand als seine Aufgabe, eine offene 
>>>> Debatte zu ermöglichen, alle Argumente eruieren und ggf. weitere 
>>>> Erkundungen einholen zu können, um dann auf der kommenden MV in 
>>>> Erfurt im September eine zukunftsfähige, bestens informierte 
>>>> Mitglieder-Entscheidung gemeinsam mit allen Anwesenden herbeiführen 
>>>> zu können.
>>>> Bitte lesen Sie hier die Nachricht des Vorstands in Newsletter 
>>>> 2/2019 
>>>> <https://www.gwmt.de/wp-content/uploads/Newsletter-42-2019.pdf>und 
>>>> senden uns hierher (openaccess at GWMT.de <mailto:openaccess at GWMT.de> 
>>>> <mailto:openaccess at GWMT.de>) Ihre Ansichten und Argumente.
>>>> Herzlich,
>>>> Ihr/Euer Carsten Reinhardt
>>>> --
>>>> Für die Gesellschaft für Geschichte der Wissenschaften, der Medizin 
>>>> und der Technik e.V.
>>
>>>> PD Dr. Bettina Bock von Wülfingen
>>
>>>> Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
>>
>>>> https://www.culture.hu-berlin.de/de/institut/kollegium/1682832
>>
>>>> www.bockvonwuelfingen.org <http://www.bockvonwuelfingen.org> 
>>>> <http://www.bockvonwuelfingen.org/>
>> E-Mail:bettina.bock.v.wuelfingen at hu-berlin.de 
>> <mailto:bettina.bock.v.wuelfingen at hu-berlin.de>
>>>> <mailto:bettina.bock.v.wuelfingen at hu-berlin.de>
>>>> Dies ist das Forum zum Austausch unter Mitgliedern der Gesellschaft 
>>>> fuer die Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik 
>>>> e. V. (GWMT).
>>>> https://www.gwmt.de/ _______________________________________________
>>>> Forum mailing list
>>>> Forum at gwmt.de <mailto:Forum at gwmt.de> <mailto:Forum at gwmt.de>
>>>> http://lists.gwmt.de/cgi-bin/mailman/listinfo/forum
>>>> Dies ist das Forum zum Austausch unter Mitgliedern der Gesellschaft 
>>>> fuer die Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik 
>>>> e. V. (GWMT).
>>>> https://www.gwmt.de/ _______________________________________________
>>>> Forum mailing list
>>>> Forum at gwmt.de
>>>> http://lists.gwmt.de/cgi-bin/mailman/listinfo/forum
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>>> Research Program History of the Max Planck Society
>>> Projektleitung
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>>> fuer die Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik e.
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>> fuer die Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik 
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