From victoria.morick at googlemail.com Thu Sep 12 09:23:45 2024 From: victoria.morick at googlemail.com (Victoria Morick) Date: Thu, 12 Sep 2024 09:23:45 +0200 Subject: [GWMT Forum] =?utf-8?b?VGFndW5nICJQZmxhbnplbiDigJMgVGllcmUg4oCT?= =?utf-8?q?_Menschen=3A_Pr=C3=A4parieren=2C_Konservieren=2C_Ausstel?= =?utf-8?q?len=2E_=27Doing_Objects=27_in_historischer_und_aktueller?= =?utf-8?q?_Perspektive=22=2C_G=C3=B6ttingen_16=2E-17=2E10=2E2024?= Message-ID: Sehr geehrte Mitglieder der GWMT, gemeinsam mit einigen Göttinger Kolleg:innen organisiere ich eine Tagung, zu der wir Interessierte herzlich einladen: *"Pflanzen – Tiere – Menschen: Präparieren, Konservieren, Ausstellen. 'Doing Objects' in historischer und aktueller Perspektive"* *(Göttingen, 16. bis 17.10.2024) * Das *Programm* und weitere Details finden Sie unter: https://www.hsozkult.de/event/id/event-146262 *Kontakt: *carolin.kosuch at uni-goettingen.de; annekathrin.krieger at landesmuseum-hannover.de; victoria.morick2 at stud.uni-goettingen.de Wie nie zuvor stehen museale Sammlungen und die darin enthaltenen „natürlichen“ Objekte, die zum Beispiel in Form von Präparaten in den Sammlungen liegen, im Fokus von Forschung und Öffentlichkeit. Material Turn, Akteur-Netzwerk-Theorie und Provenienzforschung sind nur einige wenige Ansätze, die in der jüngeren Vergangenheit den Blick auf die Objekte in Museen prägten und veränderten. Meist geht es dabei um einen theoretischen Zugang zu diesen Objekten: Fragen nach ihrer Beziehung zu Sammelnden, Forschenden und Betrachtenden und der Beitrag dieser Objekte zur Wissensgenese stehen im Fokus vergangener und aktueller Forschung. Auch Fragen über den zukünftigen Umgang mit diesen Objekten, besonders dann, wenn es sich um sogenannte sensible Objekte menschlicher Provenienz handelt, werden immer wieder diskutiert. Indes bleiben die mit diesen Objekten verbundenen konservatorischen Praktiken häufig im Schatten solcher forscherischen Aufmerksamkeit. Dies gilt sowohl hinsichtlich der Behandlung, die diese Objekte durchliefen, bevor sie eine Sammlung erreichten, als auch späterhin in der Sammlung selbst. Dabei gilt es festzuhalten, dass gerade das “Doing”, d.h. die theoretischen Überlegungen im Zusammenspiel mit dem praktischen Umgang, ein Objekt beziehungsweise ganze Objektgruppen erst determinieren. Hans-Jörg Rheinberger verwies in seiner Forschung wiederholt auf die Bedeutung von Präparaten als epistemische Objekte. Die Beiträge unserer Tagung „Pflanzen – Tiere – Menschen: Präparieren, Konservieren, Ausstellen. “Doing Objects” in historischer und aktueller Perspektive“ wollen die verschiedenen Prozesse des zugrundeliegenden Strebens nach Erkenntnisgewinn transparent machen, indem sie die Wege der Objekte aus der Natur hin zu ihrem Werden zum "Wissensding" im Zusammenspiel mit allen involvierten Akteursgruppen und Werkzeugen aufzeigen. Uns ist es besonders wichtig, die letztgenannten praxeologischen Motive mit einzubeziehen. Das Tagungsprogramm bindet deshalb neben Beiträgen von Wissenschaftler:innen auch solche von Präparator:innen, um beide Seiten ins Gespräch zu bringen. Neben den Objekten und Akteursgruppen werden auch Strategien der Deponierung und Zurschaustellung im Museum im Fokus unserer Diskussionen stehen. Mit besten Grüßen Victoria Morick -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: