<html>
<head>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8">
</head>
<body>
<div class="moz-cite-prefix">Liebe Arianna,</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">weder a noch b treffen es ganz.</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">Die NTM Printausgabe wurde noch nie
"kostenlos" verschickt, denn sie hat mehr als die Hälfte unserer
Mitgliedgebühren gekostet. Sie ist nur für das indviduelle
Mitglied im Mitgliedbeitrag enthalten. Auch soll die Printausgabe
nicht eingestellt werden, zumindest nicht nach meiner Kenntnis.</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">Es steht zur Entscheidung an, ob wir
auf der MV beschließen</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">- den Bezug der Druckausgabe <b>für
alle</b> <b>Mitglieder</b> qua Mitgliedsbeitrag fortzuführen
oder nicht.</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">Wenn wir uns dafür entscheiden, die
Druckausgabe nicht mehr für alle Mitglieder zu beziehen, können
individuelle Mitglieder per Abo bei Springer weiterhin eine
Druckausgabe erhalten. Dies wäre kostenpflichtig (z.Zt. ca 37 € <u>pro
Jahr</u>.)</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">Durch den Verzicht auf die Druckausgabe
qua Mitgliedsbeitrag, unter Fortbezug eines
Online-Komplett-Zuganges für alle Mitglieder, würden etwa
10-12.000 € pro Jahr frei, die wir der Unterstützung der Redaktion
zuführen würden. <br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">In anderen Worten: Wir würden die
Arbeit, die bisher ehrenamtlich von Mitgliedern des Mittelbaus
getan wird, ansatzweise entlohnen können, damit in die inhaltliche
Qualität der NTM investieren. <br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">Die Frage, ob ein Mitglied die NTM im
Papierformat bezieht, würde von "automatisch ja" auf "automatisch
nein, aber mit Option per Springer-Abo) geändert.</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">Herzlich Carsten<br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix"><br>
</div>
<div class="moz-cite-prefix">Am 15.09.20 um 14:40 schrieb Arianna
Borrelli via Forum:<br>
</div>
<blockquote type="cite"
cite="mid:83e6f459-61f8-9b64-0eec-035fb379f24f@weatherglass.de">Liebe
Kollegen und Kolleginnen,
<br>
<br>
bitte entschuldigt, wenn ich die einzige bin, die jetzt etwas
verwirrt ist, aber aufgrund der letzen emails im FORUM ist es mir
nicht mehr klar, über welche Option eigentlich diskutiert wird:
<br>
<br>
(a) NTM-Printausgabe bleib erhalten, wird aber nicht mehr den
GWMT-Mitglieder*innen kostenlos verschickt.
<br>
<br>
(b) NTM-Printausgabe wird völlig eingestellt.
<br>
<br>
Ich dachte, der Vorschlag zur Diskussion wäre (a), aber einige
Beiträge sprechen sich anscheinend gegen (b) - oder würde Springer
die Printausgabe einfach einstellen, wenn die GWMT Ihre
Finazierung streicht/senkt?
<br>
<br>
Herzliche Grüße
<br>
<br>
Arianna Borrelli
<br>
<br>
<br>
Am 15.09.2020 um 13:53 schrieb Hans-Jörg Rheinberger via Forum:
<br>
<blockquote type="cite">Lieber Christoph,
<br>
Gut auf den Punkt gebracht, vielen Dank
<br>
Hans-Jörg
<br>
<br>
<blockquote type="cite">Am 15.09.2020 um 13:47 schrieb christoph
meinel via Forum <<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:forum@gwmt.de">forum@gwmt.de</a>
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:forum@gwmt.de"><mailto:forum@gwmt.de></a>>:
<br>
<br>
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
<br>
<br>
ist es nicht erstaunlich? Nachdem die Diskussion zunächst gar
nicht recht in Gang kam und die Rundmail des Vorstands vom
20.8. den Eindruck erweckte, dass die große Mehrheit der
Mitglieder für einen Verzicht auf die Print-Ausgabe von NTM
wäre (34 : 6), scheinen die Forenbeiträge der letzten Tage
mehrheitlich in die gegenteilige Richtung zu weisen. Danke,
Christine Nawa, dass Du die Diskussion wieder angestoßen hast.
Gute Entscheidungen brauchen Zeit.
<br>
<br>
Auch wenn meine Argumente zugunsten des Erhalts der gedruckten
Ausgabe zum Teil schon von anderen angeführt worden sind, hier
noch einmal die beiden für mich wichtigsten Punkte, die ich
dem Vorstand in dieser Form auch schon am 3. März d.J.
vorgetragen hatte:
<br>
<br>
1. die physisch vermittelte _Bindungswirkung_, die von einer
in
<br>
regelmäßig ins Haus kommenden gedruckten Zeitschrift samt
ihrem
<br>
vertrauten Layout ausgeht. Man wird regelmäßig daran
erinnert,
<br>
dass man Mitglied ist, nimmt das Heft in aller Regel auch
in die
<br>
Hand, um zumindest das Inhaltsverzeichnis und die
Rezensionen zu
<br>
überfliegen, und legt es dann zu den anderen, noch zu
lesenden
<br>
Dingen, denen man sich vielleicht sogar erst am Abend im
Sessel
<br>
zuwenden möchte.
<br>
Eine vergleichbare Bindungswirkung geht weder von den
<br>
alljährlichen Abbuchungen des Mitgliedsbeitrages, noch von
dem
<br>
ebenfalls nur noch elektronisch verschickten Newsletter,
noch von
<br>
einer - was das mindeste wäre - bei Erscheinen eines neuen
Heftes
<br>
jeweils an alle Mitglieder verschickten Mail mit der
<br>
Inhaltsübersicht aus (falls so etwas überhaupt geplant
ist).
<br>
Solche virtuellen Anstöße gehen in der täglichen
E-Mail-Flut
<br>
leicht unter; auch bedürfen sie einer unmittelbaren
aktiven
<br>
Antwort, nämlich das Anklicken eines Links, um das Heft
oder
<br>
bestimmte Artikel am Bildschirm (!) zu lesen oder
herunterzuladen.
<br>
Die Folge der Umstellung dürfte eine veränderte
Lesehaltung sein:
<br>
Man blättert nicht mehr in der Zeitschrift 'seiner'
Gesellschaft,
<br>
um zu erfahren, was die Fachcommunity so umtreibt, sondern
nimmt
<br>
gezielt nur noch das auf, was man braucht, weil es ins
momentane
<br>
eigene Suchprofil passt. Das gewissermaßen absichtslose,
<br>
flanierende Blättern und Lesen - ja, auch im Sessel, nicht
bloß am
<br>
Schreibtisch - würde entfallen. Ganz zu schweigen von der
<br>
Möglichkeit, am Rand Anstreichungen oder Anmerkungen zu
machen
<br>
oder ein Post-it einzukleben. Danke, Veronika, dass Du
diesen
<br>
Punkt besonders erwähnt hast!
<br>
<br>
2. wird der _Mehrwert einer Mitgliedschaft_ in der GWMT nicht
<br>
deutlich, wenn NTM /open access/ publiziert. Dann kann man
die
<br>
Zeitschrift ebenso gut und ebenso rasch lesen, ganz
gleich, ob man
<br>
Mitglied ist oder nicht. Mit ihren Beiträgen würden die
Mitglieder
<br>
(über die durch Einsparung der Print-Version mögliche
Finanzierung
<br>
der Schriftleitung) eine Zeitschrift finanzieren, von der
sie
<br>
keinerlei Nutzen hätten, den Nicht-Mitglieder nicht auch
hätten.
<br>
Dann würde, was mal eine Mitgliederzeitschrift war, zu
einer
<br>
bloßen online-Ressource wie jede Datenbank, worauf auch
Cornelius
<br>
Borck hingewiesen hat.
<br>
<br>
3. und daran hat Mitch Ash zu Recht erinnert, werden infolge
der
<br>
DEAL-Vereinbarung _Autoren, die nicht einer deutschen, an
DEAL
<br>
teilnehmenden Wissenschaftseinrichtung angehören_, massiv
<br>
benachteiligt, indem sie /page fees /zahlen müssen, wenn
sie in
<br>
NTM publizieren wollen; desgleichen trifft es
Nicht-Mitglieder,
<br>
die, wenn sie keiner der o.g. deutschen Institutionen
angehören,
<br>
z.B. an Museen arbeiten - Marion Ruisinger hat darauf
<br>
hingewiesen! - künftig die horrenden Download-Gebühren von
<br>
Springer zahlen müssen. Ist es nicht pervers: In Zeiten
der
<br>
Internationalisierung und Öffnung der Wissenschaft sorgen
<br>
kommerzielle Interessen dafür, dass sich nationale
<br>
Publikationsgemeinschaften (als Beutegemeinschaft der
Verlage)
<br>
wieder abschotten.
<br>
<br>
4. gibt es, soweit ich weiß, _weder bei der BSHS noch in der
HSS_
<br>
Überlegungen, die Printausgaben ihrer Zeitschriften
zugunsten
<br>
einer reinen Online-Publikation einzustellen, und die BSHS
<br>
verdient dabei an ihrer Zeitschrift sogar noch gutes Geld!
Wobei
<br>
die Mitgliedsbeiträge (incl. des Print-Auslands-Portos)
mit denen
<br>
der GWMT konkurrieren können. Da die BSHS nach
Mitgliederzahl und
<br>
-struktur der GWMT durchaus vergleichbar ist, kann es
nicht nur am
<br>
Englischen liegen, dass wir da nicht mithalten können.
<br>
<br>
Ich würde mir wirklich wünschen, dass die Angelegenheit im
Forum intensiv vordiskutiert wird, bevor auf der
Mitgliederversammlung darüber beschlossen wird. Cornelius
Borck hat zurecht darauf hingewiesen, dass >90% der
Mitglieder sich ja gar nicht an dieser Diskussion beteiligt
haben und wir folglich nicht wissen, ob ihr Schweigen als
Zustimmung zum Vorschlag des Vorstandes ausgelegt werden darf
oder ob wir diese 90% elektronisch einfach nicht erreichen;
denn an der online-Mitgliederversammlung werden sie diese
vermutlich auch nicht teilnehmen.
<br>
<br>
Herzliche Grüße,
<br>
Christoph Meinel
<br>
<br>
<br>
<br>
___________________________________________
<br>
<br>
Prof. em. Dr. Christoph Meinel
<br>
Wissenschaftsgeschichte / History of Science
<br>
Universität Regensburg
<br>
D-93040 Regensburg, Germany
<br>
Tel. +49-941-943 3646/3661
<br>
Fax +49-941-943 1985
<br>
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<br>
___________________________________________
<br>
<br>
Dies ist das Forum zum Austausch unter Mitgliedern der
Gesellschaft fuer die Geschichte der Wissenschaften, der
Medizin und der Technik e. V. (GWMT).
<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.gwmt.de/">https://www.gwmt.de/</a>
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</blockquote>
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