[Forum] Call for Papers: Vom Schrank ins Netz. 3D-Digitalisierung wissenschaftlicher Sammlungen – gewusst wie? (Ceranski, Beate)

Dr. Heiko Weber hweber at gwdg.de
Di Jan 14 19:51:38 CET 2020


Liebe KollegInnen,

nachstehende Nachricht leite ich gern weiter.

Hier wieder mit Ueberschneidungen. Die KollegInnen von gtg verzeihen 
das sicher.

Mit herzlichen Gruessen aus Goettingen
Heiko Weber



------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
Von:	infogtg-request at lists.lrz.de
Betreff:	infogtg Nachrichtensammlung, Band 108, Eintrag 6
An:	<infogtg at lists.lrz.de>
Antwort an:	infogtg at lists.lrz.de
Datum:	Tue, 14 Jan 2020 17:23:59 +0100


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digest..."


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   1. Call for Papers: Vom Schrank ins Netz. 3D-Digitalisierung
      wissenschaftlicher Sammlungen - gewusst wie? (Ceranski, Beate)


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Message: 1
Date: Tue, 14 Jan 2020 16:23:32 +0000
From: "Ceranski, Beate" <beate.ceranski at hi.uni-stuttgart.de>
To: "infogtg at lists.lrz-muenchen.de" <infogtg at lists.lrz-muenchen.de>
Subject: Call for Papers: Vom Schrank ins Netz. 3D-Digitalisierung
	wissenschaftlicher Sammlungen - gewusst wie?
Message-ID: 
<8b57bea8c44e44dab8552e9ac66f9c40 at hi.uni-stuttgart.de>
Content-Type: text/plain; charset="windows-1252"

  Vom Schrank ins Netz.
3D-Digitalisierung wissenschaftlicher Sammlungen - gewusst wie?



2.-3. Juli 2020

Universität Stuttgart



Abschlusstagung des Projekts
Gyrolog - Aufbau einer digitalen Kreiselsammlung für historische und 
didaktische Forschung



Die Digitalisierung als ein Motor für Bestandssicherung, erhöhte 
Sichtbarkeit und verstärkte Nutzbarkeit hat die Arbeit der 
wissenschaftlichen Sammlungen in den letzten Jahren entscheidend 
verändert. Technologischer Fortschritt und Förderlinien zur Erarbeitung 
und Umsetzung von Digitalisierungskonzepten haben dabei das 
besonders herausfordernde Neuland der 3D-Digitalisierung eröffnet. Mit 
der Abschlusstagung des in der Förderlinie eHeritage des BMBF 
geförderten Projekts Gyrolog " Aufbau einer digitalen Kreiselsammlung 
für historische und didaktische Forschung sollen Erträge und 
Perspektiven der 3D-Digitalisierung von wissenschaftlichen 
Sammlungen zur Diskussion gestellt werden. Dabei stehen drei 
Fragenkomplexe im Mittelpunkt:



a) Im Spannungsfeld zwischen cutting edge und Massendigitalisierung : 
Strategien, Werkzeuge und Methoden der 3D-Digitalisierung 
wissenschaftlicher Sammlungen

In den letzten Jahren sind mit hohem apparativem und personellem 
Aufwand Techniken und Verfahren entwickelt worden, die es 
ermöglichen, Objekte in bisher nie da gewesener Weise 
dreidimensional zu erfassen und virtuell zu reproduzieren. Zugleich gibt 
es großen Bedarf an pragmatischen, mit beschränkten Ressourcen 
durchführbaren 3D-Digitalisierungsverfahren.

  *   Welche neuen Verfahren zur 3D-Digitalisierung von 
Sammlungsobjekten sind in den letzten Jahren entstanden? Wie lassen 
sie sich vergleichen?
  *   Welche Möglichkeiten der massenhaften 3D-Digitalisierung gibt es?
  *   Welche impliziten und expliziten Voraussetzungen gehen in die 
Entscheidung für die jeweilige Digitalisierungsmethode ein?
  *   In welchem Verhältnis stehen sammlungs- und 
forschungspolitische Positionierungen - etwa zur Aufwertung von 
"Leuchtturm-Objekten", zum Umgang mit bisher nicht katalogisierten 
Beständen oder zu beschädigten, kaputten, prekären Objekten - zur 
jeweiligen Digitalisierungsstrategie?
  *   Welche Vor- und Nachteile haben standardisierte 
Digitalisierungsverfahren und -umgebungen für die 
sammlungshaltenden Fächer und Institutionen?
  *   Wie kann der Aufwand für die Digitalisierung einer Sammlung 
abgeschätzt werden? Wie kann bei knappen Ressourcen dennoch ein 
möglichst befriedigendes Ergebnis erreicht werden?
  *   Welche Ergebnisse aus Photogrammetrie, Computertomographie, 
Computer Vision, Computergraphik, Serious Gaming u.a.m. könnten für 
die Weiterentwicklung der 3D-Digitalisierung wissenschaftlicher 
Sammlungen genutzt werden?
  *   Wie verhält sich der Ressourcenbedarf für 3D-Digitalisate zu dem 
für 2D-Digitalisate? Welche Ressourcen müssen dauerhaft für 
digitalisierte Sammlungen bereitgestellt werden? Welche 
Entscheidungen gefährden u.U. die Nachhaltigkeit der (3D-) 
Digitalisierung?


b) Vom Digitalisat zum digitalen Exponat: Zur Nutzung digitalisierter 
Sammlungsobjekte

3D-Digitalisate von Sammlungsobjekten stellen als solche, seien sie 
noch so hoch aufgelöst und ästhetisch aufbereitet, noch kein 
Nutzungskonzept dar. Erst dauerhafte Zugänglichkeit und 
entwicklungsfähige Nutzungskontexte gewährleisten, dass die im 
"digitalen Schrank" schlummernden Daten ihren wissenschaftlichen und 
kulturellen Wert entfalten.

  *   Welche neuen Publika und Nutzungskontexte können durch eine 
3D-Digitalisierung gewonnen werden?
  *   Welche Voraussetzungen sind erforderlich, welche Kooperationen 
sind aussichtsreich?
  *   Wie verändert die 3D-Digitalisierung die bisherige Nutzung der 
Sammlung?
  *   Welche Möglichkeiten des Zugangs und Bekanntmachens, der 
Identitätsbildung und der kollekti­ven Aneignung eröffnen 
3D-Digitalisate gerade für universitäre Sammlungen?
  *   Welche Rolle kann "citizen science" für 3D-digitalisierte 
Sammlungen spielen? Wie unterscheiden sich die 
Kooperationsmöglichkeiten bei den verschiedenen Disziplinen?
  *   Bieten 3D-Digitalisierungen neuartige Lösungen für den Umgang 
mit beschädigten, fragilen oder prekären Objekten?
  *   Wie verhalten sich 3D-Digitalisat und digital erstelltes 3D-Modell 
zueinander? Wann ist es sinnvoller, das eine zu verwenden, wann das 
andere? Welche epistemologischen Konsequenzen haben diese 
Entscheidungen für die präsentierten Inhalte?


c) Die im Dunkeln sieht man nicht: Digitalisierung als neue 
Kanonbildung?

Von eminent epistemischer Bedeutung ist die bislang kaum 
thematisierte Frage nach einer neuen Kanonisierung als 
Kollateralwirkung der 3D-Digitalisierung wissenschaftlicher 
Sammlungen. Wenn in vielen Fällen aus berechtigten Gründen 
(Ressourcen, konservatorischer Zustand, schlecht erschlossene 
Bestände) darauf verzichtet wird, alle Objekte in die 3D-Digitalisierung 
einzubeziehen, kann diese Auslese angesichts der leichten 
Zugänglichkeit der Digitalisate im Internet und der wachsenden 
Bedeutung digitaler Forschungsmethoden weitreichende Folgen haben.
  *   Welche Kriterien liegen der Auswahl der Objekte bei einer 
Teildigitalisierung zu Grunde? Wie werden die Entscheidungen 
transparent gemacht und dokumentiert? Welche Folgen haben sie für 
die Nutzung der 3D-Digitalisate?
  *   Wie kann der dadurch für die weitere Forschung ggf. entstehende 
bias berücksichtigt werden?
  *   Können die nicht digitalisierten Objekte einer Sammlung von der 
erhöhten Sichtbarkeit der 3D-digitalisierten Teile profitieren? Wie 
greifen die Digitalisierung der Objekte und die Digitalisierung des 
Sammlungsmanagements in Dokumentation und Verzeichnung 
ineinander?

Best-practice-Modelle und Erfahrungsberichte aus 
3D-Digitalisierungsprojekten sind ebenso willkommen wie konzeptuelle 
Überlegungen und kritische Reflexionen, die sich mit einem oder 
mehreren der oben genannten Aspekte beschäftigen.

Angebote für Vorträge (20-25 Min.) erbitten wir als Abstracts mit max. 
3000 Zeichen im PDF-Format per email an 
Beate.Ceranski at hi.uni-stuttgart.de<mailto:Beate.Ceranski at hi.uni-stutt
gart.de>. Sie steht auch für Rückfragen gerne zur Verfügung. Bitte 
fügen Sie Ihrer Nachricht kurze Angaben über Ihre derzeitige Tätigkeit 
bzw. über Ihren Bezug zum Tagungsthema bei. Einsendeschluss ist der 
01.03.2020. Die Entscheidung über die Annahme Ihres Beitrags wird 
bis 15.03.2020 mitgeteilt werden.


Der CfP hängt zur bequemen Handhabung nochmal als PDF an.

Die Homepage des Projekts finden Sie unter 
www.gyrolog.de<http://www.gyrolog.de>



Mit freundlichen Grüßen aus dem ganzen Gyrolog-Team,

Beate Ceranski




PD Dr. Beate Ceranski

Universität Stuttgart

Geschichte der Naturwissenschaften und Technik

Keplerstr. 17

70174 Stuttgart

Tel.: -49-711-685 82311

www.gyrolog.de<http://www.gyrolog.de>

Forschungsprojekt Gyrolog der Universität 
Stuttgart<http://www.gyrolog.de/>
www.gyrolog.de
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