[Forum] Mut zum Verfassen von Rezensionen - Hinweis auf: O. Blaschke: Endzeit der Rezensionen, wie wir sie kennen?
Dr. Heiko Weber
hweber at gwdg.de
Do Jul 1 13:02:01 CEST 2021
Liebe KollegInnen,
nachstehend moechte ich unter meinem Motto "Mut zum Verfassen von
Rezensionen" auf den Beitrag von O. Blaschke hinweisen.
Mit herzlichen Gruessen aus Goettingen
Heiko Weber
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DISKUSSIONEN
Forum: Rez: O. Blaschke: Endzeit der Rezensionen, wie wir sie
kennen? Tendenzen im Faktencheck
von Olaf Blaschke, Historisches Seminar, Westfälische
Wilhelms-Universität Münster
"Rezensionen vergehen, Bücher bestehen". Mit diesem altersweisen
Satz richtete Hans-Ulrich Wehler in den 1980er- und 1990er-Jahren in
Bielefeld frustrierte Autorinnen und Autoren wieder auf, wenn ihr Werk
durch eine Rezension schlecht erwischt wurde. Doch mag sich das
Verhältnis inzwischen etwas verschoben haben. Bücher, vergänglicher
als früher, sind nach wenigen Jahren nicht mehr im Buchhandel
erhältlich, wenn sie auch samt der sie betreffenden
Fachzeitschriften-Rezensionen in den Bibliotheken verharren. Indes
bleiben die hybride oder nur digital publizierten Rezensionen im Netz
jederzeit rasch auffindbar, etwa durch recensio.net. Über sie können
von zuhause aus Urteile über Bücher gefällt werden, die dann
möglicherweise nie in die Hand genommen werden. Dennoch wäre es
übertrieben, heute den Spieß umzudrehen, als ob Bücher vergehen,
Rezensionen bestehen. Was Autorinnen und Autoren im
geisteswissenschaftlichen Feld immer noch zuvörderst auszeichnet,
sind ihre Monographien.
https://www.hsozkult.de/debate/id/diskussionen-5193
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